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1. Was ist Osteopathie?

Gesundheit zu finden, sollte die Aufgabe des Arztes sein. Jeder kann Krankheiten finden.

Der menschliche Organismus trägt das Potential der Gesundheit in sich. Wer dieses Potential erkennt und unterstützt, kann Krankheiten verhindern und heilen.
Dr. A.T. Still

Osteopathie ist ein die klassische Medizin ergänzendes Gesundheitssystem, das manuelle Methoden der Diagnose und Behandlung benutzt.

Osteopathie ist eine berührende Heilkunst. Osteopathie ist eine manuelle Medizin (wichtigstes Werkzeug sind die Hände), die den ganzen Menschen miteinbezieht.
Es werden keine Krankheiten, sondern Menschen behandelt. Der Mensch als Einheit steht im Mittelpunkt.

Das Wort Osteopathie ist ein Kunstwort: griechisch osteon= Knochen, pathos=Leiden. Über die Korrektur von Knochenfehlstellungen können innere Leiden beeinflusst werden. Dieses Prinzip wurde später erweitert.

Die Osteopathie hat eine solide wissenschaftliche Basis.
Präzise Kenntnisse der Anatomie und Physiologie sind unabdingbar.
Subjektive Wahrnehmungen und wissenschaftliche Kenntnisse gehen Hand in Hand.
Es gibt keine schädlichen Nebenwirkungen. Die Behandlung ist schmerzfrei. Selbstverständlich hat auch die Osteopathie ihre Grenzen. Seriöse Osteopathen bestehen beim kleinsten Zweifel auf einer medizinischen Untersuchung vor der Behandlung.

Ursache von Schmerzzuständen und Vitalitätsverlusten sind oft Bewegungseinschränkungen in Körpergeweben. Blut und Lymphe können nicht mehr ungehindert fliessen. Der Stoffwechsel der Gewebe kommt ins Stocken, Nährstoffe und Sauerstoff fehlen, Abbauprodukte häufen sich an, die Nervenversorgung wird gestört. Selbst geringe Bewegungsverluste von Organen und Gelenken können allgemeines oder lokales schlechteres Funktionieren mit und ohne Schmerzen nach sich ziehen.

Viele kleine Einschränkungen, die man oft gar nicht in einen Zusammenhang bringt, können sich summieren:

  • Verstauchungen,
  • Zerrungen,
  • Entzündungen,
  • Operations- und andere Narben,
  • Verklebungen,
  • Fehlbelastungen,
  • lang anhaltender Stress,
  • überfordernde Ernährungs- und Lebensgewohnheiten.

Der Körper ist stets bemüht, diese Belastungen auszugleichen.
Irgendwann reisst die Kette der Kompensationsfähigkeit des Organismus an ihrem schwächsten Glied. Der berühmte letzte Tropfen hat das Fass zum Überlaufen gebracht. Der Boden für eine Krankheit ist bereitet.

Symptome mit ihrer Funktion als Warnsignale treten auf. Zum Beispiel können simple Verletzungen der Fussgelenke nach Jahren über eine veränderte Statik der Beine Verwringungen am Becken und später Rückenbeschwerden verursachen.